Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus…

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Wir kennen alle diesen einen Moment, der Wettkampf ist vorbei, die Euphorie groß, man hat es aufs Siegertreppchen geschafft. Ein VIP hängt einem die Medaille um den Hals, ein anderer überreicht einen Blumenstrauß. Die Musik beginnt zu spielen.

Im Studierendensport wird allerdings auf die Nationalhymne verzichtet. Bei allen Siegerehrungen – egal ob international, europäisch oder national – wird traditionell das Gaudeamus Igitur gespielt, wie bei anderen akademischen Feiern ebenso!

Damit für unsere Studierendenathletinnen und -athleten bei den Siegerehrungen auch eine zeitgemäße Version abgespielt werden kann, hat Unisport Austria die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien um Unterstützung gebeten. Das Gaudeamus Igitur wurde von Studierenden der MDW instrumental und vokal neu einspielt.

Das Institut für Komposition, Elektroakustik und TonmeisterInnenausbildung und das Anton Bruckner Institut für Chor- und Ensembeleleitung sowie Tonsatz in der Musikpädagogik haben dazu einen Kompositionswettbewerb für Studierende ausgeschrieben.

Die fachkundige Jury hat als Komponisten Mag. Thomas Asanger zum besten Kandidaten prämiert und sein Werk vertont. Die erste, zweite und sechste Strophe wurden vom Webern Kammerchor mit seinen 40 studierenden Sängerinnen und Sängern sowie der 35-köpfige Webern Kammerphilharmonie unter der Leitung von Dirigent und Institutsvorstand Univ.-Prof. Mag. Alois Glaßner eingespielt.

Gaudeamus igitur,
iuvenes dum sumus;
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem
nos habebit humus.
Die ersten Textspuren des Liedes finden sich im Mittelalter. Text und Melodie bilden heute eine Einheit und erfreuen sich in vielen Ländern der Welt hoher Wertschätzung in akademischen Kreisen.

Der besondere Dank für die Initiative und Unterstützung ergeht an Univ.-Prof. Mag. Alois Glaßner (Institutsvorstand Anton Bruckner Institut), Ao.Univ.-Prof. Mag. Johannes Kretz (Institutsvorstand Institut für Komposition, Elektroakustik und TonmeisterInnenausbildung), Thomas Lang (Tonregie) und Ulrich Wagner (Aufnahmeleiter).

Die mdw – Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltgrößten und renommiertesten Universitäten, die sich auf die darstellenden Kunst der Musik, des Theaters und des Films spezialisiert haben. Als internationaler Führer für Studien in Musik und anderen darstellenden Künsten zusammen mit verwandten akademischen Disziplinen seit 1817 bietet die Universität derzeit Schulungen für über 3.000 Studenten aus über 70 Ländern in 105 Studiengängen und 68 Ergänzungsprogrammen von 24 Abteilungen. Die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien – Kurzform: mdw – ist ein Ort, an dem Kunst, Kultur und akademische Studien Raum finden, um zwischen Tradition und Innovation zu entwickeln.
QS World University Ranking wurde die Universität in ihrem Fachbereich 2016 weltweit auf Platz zwei gereiht.

v.li.n.re.: Ulrich Wagner, Thomas Asanger, Alois Glaßner, Thomas Lang
Fotocredit: Tanja Swietli