3. Platz und tolle Eindrücke für die Innsbrucker Damen-Futsal-Delegation beim internationalen akademischen Turnier EuroValencia 2015

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Am 17. und 18. April ging das internationale akademische Turnier EuroValencia 2015 in Valencia (Spanien) über die Bühne. Am Programm standen Wettkämpfe in den Sportarten Futsal, Fußball, Basketball, Volleyball, Tennis, Tischtennis, Schwimmen und Cheerleading. Hinter der Organisation des Turniers steckte viel Engagement und Professionalität.

Dabei durfte der Damenfußballkader der Universität Innsbruck mit zwei Futsalteams Österreich vertreten. Die Teilnahme der 15 Spielerinnen wurde von der USI-Kursleiterin und Damenkader-Verantwortlichen Elena Pocecco (Spielertrainerin) betreut. Im Juni 2014 konnte sich die starke Mannschaft aus Innsbruck mit einem Torunterschied von 22-0 gegen die Konkurrenz aus ganz Österreich behaupteten und die Unisport Austria-Meisterschaft klar für sich entscheiden und sich damit für die Entsendung nach Valencia qualifizieren.

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Das Turniersystem im Futsal war wie das Champions League Turnier aufgebaut: Es gab eine Gruppenphase mit zwei Gruppen zu je 5 Mannschaften, ein Viertel-, Halbfinale und letztlich das Finale. Innerhalb der Gruppe musste jede Mannschaft 4 Spiele absolvieren. Anschließend musste die 1. Mannschaft aus Gruppe A gegen die 4.Platzierte aus Gruppe B spielen. Die 2.platzierte Mannschaft aus Gruppe A musste sich mit den 3.Platzierten aus Gruppe B messen und umgekehrt.

Die Innsbrucker Studentinnen traten gegen acht außergewöhnlich stark besetzte und eingespielte gegnerische Mannschaften, welche aus Universitäten von verschiedensten Ländern angereist waren (Italien, Spanien, Frankreich, Libanon).

Mit Bravour konnte die Mannschaft University of Innsbruck Blue sein Auftaktspiel gegen die „Università degli Studi di Milano“ mit 3-0 für sich entscheiden, was nicht nur an dem famosen technischen Können der einzelnen Spielerinnen lag, sondern speziell an dem guten Zusammenspiel und dem hohen Niveau der gesamten Mannschaft. An diese Leistungen schlossen sie auch in den nächsten beiden Vorrundenspielen gegen die Spanierinnen und eine weitere Mailänder Universität an und gewannen auch diese mit einem großen Torvorsprung. Das letzte Match der Gruppenphase gegen die libanesischen Studentinnen von der American University of Beirut war ein Spiel auf Augenhöhe und versprach noch einmal viel Spannung unter den interessierten ZuschauerInnen sowie unter den bereits gewonnenen Fans. Das zweikampfintensive Match endete mit einem Remis 2-2. Dies reichte somit für das Innsbrucker Team Blue, um absolut verdient als Gruppensieger hervorzugehen.

Das zweite Team University of Innsbruck Red konnte sich souverän durch die beiden ersten Gruppenphasenspiele behaupten. Mit einem 6-0 gegen die spanische Haigazian University und einem 3-2 im Spiel gegen die Università Bicocca di Milano, sah es auch für das zweite USI-Team nach einem optimalen Spielverlauf aus. Das verletzungsbedingte Fehlen der Spielmacherin wurde in den beiden darauffolgenden Spielen ersichtlich, und das österreichische Team musste zwei knappe Niederlagen hinnehmen.

Richtig spannend wurde es im Viertelfinale. Während sich das Team Red den erschwerten Bedingungen gegen die American University of Beirut geschlagen geben musste und somit trotz starker Leistung aus dem Turnier ausschied, kämpften die Erstplatzierten des Teams Blue gegen die italienische Mannschaft der Università Bicocca aus Mailand.

Nach 20 Minuten erstklassigem Fußball, bei dem die Innsbruckerinnen mit einem hohen Ballbesitz und einem schönen Ballwechsel brillieren konnten, kam es aufgrund des Gleichstands von 2-2 zu einem haarsträubenden 7-Meter-Schießen. Der erste Schuss beider Teams landete im Netz. Doch dann stellte die österreichische Torfrau, die zum zweiten Mal nach der UAM 2014 im Tor stand, ihre Fähigkeiten unter Beweis. Die Torfrau konnte die zwei folgenden Torschüsse der Italienerinnen souverän abwehren. Dabei hat auch das kurzfristige aber intensive Torwarttraining durch die Mitspielerinnen seine Wirkung gezeigt. Großes Lob galt auch den Torschützinnen aus Innsbruck. Sie waren dem Druck gewachsen und konnten ihr Team mit den verwandelten gutplatzierten Schüssen ins Halbfinale schießen.

Hier trafen die Tiroler Studentinnen auf die AIX Marseille Université. Diese Partie sollte auch nicht einfach werden, zumal einige Kräfte schon in den vorherigen Spielen gebraucht wurden und sich die Anzahl der Wechselspielerinnen auf zwei begrenzte. Der Spielaufbau und das gute Zusammenspiel brachten die Spielerinnen aus Österreich mit 1-0 in Führung. Für die österreichische Mannschaft war der Sieg wieder in Greifweite. Doch ein kleiner Fehler in der Tiroler Verteidigung wurde von den Gegnerinnen sofort bestraft, sodass sich die französischen Fußballerinnen mit einem 1-1 vor der Pause wehrten. Trotz bester Ballbesitzbilanz konnten die französische Top-Torfrau und die Defensive jegliche Torschüsse in der zweiten Halbzeit abfangen. Eine Standardsituation wurde dem Team Blue zum Verhängnis und bescherte ihm den 1-2 Rückstand. Damit verabschiedeten sie sich mit einem guten dritten Platz und bleibenden Eindrücken vom Turnier.

Zusätzlich zum Futsal Turnier nahmen die Innsbrucker Mädels auch am Basketballturnier teil – just for fun! Die Gegnerteams kamen aus Spanien (Madrid und Valencia) und aus Algerien (Haigazian University). Leider mussten sie auf eine Teilnahme am Halbfinalspiel aufgrund einer Überschneidung mit dem Futsalturnier verzichten. Die Spiele der Vorrunde wurden zwar teilweise knapp, als auch zeitweise eindeutig verloren, dafür standen Spaß und Freundschaft mit den Gegnerinnen im Vordergrund, so dass die Tirolerinnen sogar den anderen Teams beim Volleyballturnier unter die Arme griffen und diese somit verstärkten.

An den heftigen Muskelkater, den die Spielerinnen am nächsten Tag zu spüren bekamen, dachte in dem Moment niemand. Beim Turnier standen einfach Freundschaft und Hilfsbereitschaft auch gegenüber anderen Teams im Vordergrund.

Wir gratulieren den Mädels vom Team University of Innsbruck Blue zum 3. Platz!

Ein ganz besonderer Dank gilt Elena Pocecco, die dieses Erlebnis mit ihrem nie enden wollendem Engagement begleitet hat!

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Fotocredit: Elena Pocecco, Sandra Mairhofer